Mobilitätsplan 2024
Im Mobilitätsplan wurde diese Verkehrsfläche als Leuchtturmprojekt ausgewählt. Zum einen ist hier eine überdimensionale Fläche versiegelt und zum anderen münden hier fünf Straßen die zu vier dicht beieinander gelegenen Unterkreuzungen führen.
Im folgenden werden die verschiedenen Varianten aus Sicht des Fahrradverkehrs betrachtet. Weitere Hintergrund-Information findet sich auch im Blog Schulzentrum Mitte aus dem Jahr 2021.
Ausgangszustand 2025

- (1) Schulweg vom Siechweiher aus gefährlich und verkehrswidrig, da die Fußgängerampel von der Fahrradstraße nur über den Fußweg zu erreichen ist.
- (2) Komplexe Querung von Fahrradstraße Siechweiher zur Hindenburgstraße.
- (3) Komplexe Querung von der Hindenburgstraße zur Fahrradstraße Siechweiher.
- (4) Gefährliche Querung der Rittersbacher-Straße, da Kfz hier aus vielen Richtungen mit teils hoher Geschwindigkeit unterwegs sind.
- (5) Schlechte Sicht beim Einbiegung auf die Nördlinger-Straße.
Knoten (4) ist für Autofahrer aus der Hindenburg-Straße gleichermaßen problematisch. Hier hatte es z.B. vor einigen Jahren einen schweren Unfall mit einem Radfahrer gegeben, der auf der vorfahrtsberechtigten Rittersbacher-Straße bergab von einer Autofahrerin übersehen wurde und sich schwerste Verletzungen zuzog.
Bezüglich der Schulradwege hier auch noch einen Verweis auf das Gutachten zur geplanten Sanierung der Bismarckstraße.
Variante 1

Diese Variante ist im Rahmen des Mobilitätsplans etwas näher ausgearbeitet. Die entsprechende Grafik wurde im Bild oben als Hintergrund eingebettet.
- (1) Potential zu sicherem Zugang zur Querungshilfe wenn Fussweg verbreitert und für den Radverkehr in Gegenrichtung freigegeben wird.
- (3) Sicherer Weg von Hindenburgstraße zur Fahrradstraße Siechweiher.
- (4) Definierte Route von Hindenburg-Straße zur Nördlinger-Straße. Allerdings mit doppeltem Vorfahrt-Achten.
- (2) Gut gemeint aber kritisch zu betrachten ist die rot markierte Aufstellfläche für Radfahrer von der Wittelsbacher- in die Rittersbacher-Straße. Radfahrer sollten hier besser den Linksabbieger für Kfz mitbenutzen, insbesondere wenn sie in die Hindenburg-Straße einbiegen wollen.
- Der Radstreifen-Bogen von der Nördlinger- zur Rittersbacher-Straße irritiert da diese Relation unbedeutend ist und der Radverkehr für wichtige Relationen mittig auf der Fahrbahn fahren sollte.
Diese Variante hat Potential für gute Schulwege sowohl zu Fuß als auch mit dem Rad. Dazu muss entweder
- der Gehsteig an der Einmündung des Siechweiher so gestaltet werden, dass Schüler und Schülerinnen eine klare Verkehrsführung zur Querungshilfe vorfinden.
- Oder besser noch die Querungshilfe leicht nach Süden verschoben werden und direkt vom Siechweiher aus befahren werden kann.
- Der Fußweg zwischen Querungshilfe und Bismarck-Straße in beiden Richtungen für den Radverkehr freigegeben wird.
Weiterhin unklar bleibt die Radinfrastruktur stadtauswärts in Richtung Rittersbacher-Straße sowie die West-Ost-Querung in Richtung Hindenburg-Straße.
Variante 2

Kreisverkehre sind für den Radverkehr stets kritisch zu betrachten, da Kfz dazu tendieren, den Radverkehr im Kreisel zu überholen und bei der Ausfahrt zu schneiden. Da der Siechweiher nicht direkt an den Kreisel angebunden wird, bleibt die problematische Anbindung der Fahrradstraße.
Variante 3

In dieser Variante läuft die Rittersbacher-Straße weiterhin durchgehen und die Nördlinger-Straße wird verschwenkt, so dass eine weitgehend normale Kreuzung entsteht. Durch den zu erwartenden hohen Abbiege-Verkehr wird diese Variante mit einer Ampelanlage zu versehen sein. Wegen der Verschwenkung der Staatsstraße ist außerdem mit Widerstand seitens der Straßenbaubehörde zu rechnen.
Für Punkte (1) und (3) gilt das gleiche wie unter Variante 1. Eine Ampelanlage wird auf Kosten des Durchsatzes und der Wartezeiten für mehr Sicherheit sorgen. Ohne Ampelschaltung müsste eine abknickende Vorfahrt eingerichtet werden, die das Linksabbiegen aus der Wittelsbacher- in die Hindenburg-Straße (2) wesentlich verschärft.