Die Anbindung der für die endgültige Deponieabdichtung erforderlichen Folie an die Schächte, die in die Deponie niedergebracht worden sind, stellt nach Darstellung von Werner Schneck eine Schwierigkeit dar. Deshalb sollten etliche Schächte aufgelassen werden. So wird beispielsweise nach den Planungen die Zahl der Brunnen, mit deren Hilfe Deponie-Sickerwasser zutage gefördert wird, von 31 auf zwölf reduziert. Belassen werden diejenigen Brunnen, die zusammen rund 70 Prozent der jährlich erreichten 2500 Kubikmeter Sickerwasser fördern.
Gibt es derzeit einschließlich der für die Gewinnung von Deponiegas genutzten Schächte deren 120 im Bereich der Deponie, so sollen davon insgesamt 42 übrig bleiben. Man sei der Überzeugung, so Werner Schneck, dass die geplante Kunststoffabdichtung nur dann optimale Vroaussetzungen bringen könne, wenn sie möglichst wenig "durchlöchert" sei.
Die GSB hat angeboten, die Deponiesanierung durch ein unabhängiges Institut - im Gespräch ist die Landesgewerbeanstalt (LGA) - begleiten zu lassen. Nach den Vorstellungen von GSB-Geschäftsführer Dr. Norbert Amsoneit könnten die Stadt Schwabach und die Gemeinde Rednitzhembach Auftraggeber für die LGA sein, während die GSB für die Kosten aufkommen wird. Mitglieder des Umweltbeirats und Vertreter der Standortgemeinden Schwabach und Rednitzhembach sowie der GSB bilden eine Arbeitsgruppe, die über den genauen Umfang des Auftrags an die LGA befinden soll.
Ausstiegsszenario gefordert
Der Umweltbeirat fasste schließlich noch den Beschluss, den GSB-Aufsichtsrat über den Zweckverband Sondermüllentsorgung Mittelfranken (ZVSMM) anzugehen, ein Ausstiegsszenario für ein Ende der Sondermüllverbrennung in Schwabach/Rednitzhembach zu entwickeln. In der kommenden Woche tagt der Aufsichtsrat, um über die künftige Geschäftspolitik zu beraten.