Im Rahmen der 2. Zukunftskonferenz hat die Arbeitsgruppe Anders Mobil (AG 12) die Schulradwege in Zusammenarbeit mit dem Adam-Kraft-Gymnasium dokumentiert.
Wie steht es um die Radschulwege in Schwabach?
Mit seinen kurzen Wegen bietet Schwabach ideale geografische Voraussetzungen – doch wie sieht die Realität aus? Die AG 12 versucht auf diese Frage Antworten zu finden.
Ein Fragebogen wurde von der siebenköpfigen Arbeitsgruppe erarbeitet und in Zusammenarbeit mit dem Adam Kraft Gymnasium an ca. 600 Schüler der Klassenstufen 6, 8 und 10 verteilt. Etwas mehr als 260 ausgefüllte Fragebögen konnten ausgewertet werden und geben erste Einblicke.
Die statistische Auswertung in Bild 2 zeigt, dass die Radfahrer im Sommer die größte Gruppe der Verkehrsteilnehmer darstellt.
Neben der Frage nach den Verkehrsmittel wurden die Schüler gebeten, ihren Radschulweg in der beigefügten Karte zu markieren und Problempunkte zu benennen. Die Informationen von ca 250 Schülern wurde überlagert.
In Bild 3 sind die Radwege gelb markiert. Hauptachsen bilden dabei von Westen die Reichswaisenhaus-Straße, von Norden die Nürnberger Straße sowie von Süden die Hindenburgstraße. Von Osten fährt ein Teil den schnelleren aber gefährlicheren Weg über die Ringstraße während andere einen Schleichweg durch die Stadtparkstraße und über den alten Friedhof wählen. Außerhalb der Achsen verzweigen sich die Routen individuell, wobei noch auf die augenscheinliche Attraktivität des Radweges durch das östliche Schwabachtal hingewiesen werden sollte.
Bild 4 Zeigt die von den Schülern genannten Problempunkte. Sie häufen sich im direkten Umfeld der Schule, der Ringstraße sowie den in das Zentrum führenden Straßen. Einzelne liegen aber auch weiter außerhalb am Limbacher Kreisel oder der Rother Straße. Die vielen Anmerkungen der Schüler können hier nicht einzeln aufgeführt werden. Die Mehrzahl bezieht sich auf unklare Verkehrsführung oder gefährliche Verkehrssituationen am Morgen oder zur mittäglichen Spitzenverkehrszeit.
Vier Punkte wurden bereits stichprobenartig am Morgen in Augenschein genommen.
Zwei Beispiele sollen die Beobachtungen exemplarisch erläutern. Bild 1 zeigt wie die hilfreiche Verkehrsinsel an der Bahnhofstraße gerade die Vorfahrt achtenden Schüler fasst. Der von den Schülern angemerkte Mangel, dass nur wenige Autofahrer halten konnte bestätigt werden, wobei allerdings keine echte Gefährdung erkennbar war. Hingegen war die Situation am Beispiel Nürnberger Tor deutlich prekärer. Die rote Linie in Bild 5 zeigt wie die meisten Schüler umständlich und nicht ganz Regel konform über Fußwege und Zebrastreifen dem dichten Verkehr auf der äußeren Nürnberger Straße ausweichen. Nur Erwachsene trauen sich auf den schmalen Radfahrstreifen und fahren die direkten grün bzw. gelb markierten Wege.
Derzeit wird eine Dokumentation der Situation erstellt die Impulse für Verbesserungen geben kann. Auch könnte daraus ein Schul-Radwegplan entstehen …
Abschlusskonferenz und Schulwegstadtplan
Aus den Informationen wurde dann eine Schulradwegkarte entwickelt. Ein ortsansässiges karthographisches Unternehmen hat basieren auf den unten stehenden Entwurf eine professionelle Karte entwickelt, die über mehrere Jahrgänge an die Schüler verteilt wurde.